Zwei gesellschaftliche Ereignisse sollen sich in den ausgewählten DEFA-Filmen 2025 spiegeln: das jüdische Leben – 80. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz – und der Bauernkrieg – vor 500 Jahren fanden die Kämpfe unter Thomas Müntzer in Mitteldeutschland statt. Zwei Ereignisse, die auf dem ersten Blick vielleicht nicht viel miteinander zu tun haben. Aber beide sprechen von einem Kampf um Freiheit, Anerkennung, Selbstbewusstsein, selbstbestimmtes Leben.
Das Video zur Podiumsdiskussion während der 19. Merseburger DEFA-Filmtage am 13. April 2024 zum Thema: "Utopia in Babelsberg - Science Fiction aus der DDR" mit Knut Elstermann, Grit Lemke und Karsten Kruschel, Moderation Ben Hänchen, mdr kultur können Sie ab jetzt in der MDR-Mediathek ansehen: https://www.mdr.de/kultur/videos-und-audios/audiothek/werkstatt-science-fiction-ddr-100.html
Der Sonntag begann mit einer Reihe von Trickfilmen, zusammengefasst unter dem Stichwort „Märchenhaftes“. Nicht immer ist es jedoch leichte Kost, was unter diesem Stichwort läuft.
Dem Motto unserer 19. Merseburger gerecht werdend, startete jede Vorführung mit einem Trickfilm unterschiedlicher Art, unterschiedlichen Inhalts und in verschiedenen Längen. Demzufolge war der erste gestartete Film am Freitag, 12. April 2024 um 14.30 Uhr der Trickfilm „Sieben Rechte der Zuschauer“. Danach konnte der fast dreistündige sowjetische utopische Film „Solaris“ beginnen. Eine halbe Stunde später erfreute der Kinderfilm als Trickfilm in Spielfilmlänge „Die fliegende Windmühle“ große und vor allem kleine Zuschauer.
Diesmal wurden die Schulen zu den Filmen der DEFA vor dem Festivalwochenende für den 8., 9. und 10. April 2024 eingeladen. Wie gewohnt meldeten sich die Grundschulen aus dem Landkreis einschließlich der Stadt Merseburg an.
Begonnen haben die 19. Merseburger DEFA-Filmtage „Weltall – Erde – Trick“ mit der Vernissage in der Willi-Sitte-Galerie am 9. April 2024. Es war eine Schau zu den Dresdner Trickfilmen, den vielfältigen Arten von Trickfilmen verdeutlicht an Beschreibungen und Mustern zu bekannten Filmen, den verschiedenen Themen – vorrangig zeigte diese Ausstellung Märchen – dazu gibt es noch den Werbefilm, den Propagandafilm, Filme zum Arbeitsschutz und andere. Fazit: eine Vielfalt, die vielfach nicht vermutet wird und die überwältigt. Letzteres insbesondere dadurch, wenn sich die Herstellung der Trickfilme überlegt wird, die zu mindestens in Dresden bis 1990 Handarbeit war.
Die musikalische Umrahmung der Eröffnung kam vom Liedermacher Paul Bartsch. Er spielte unter dem Motto „Märchen aus kommenden Tagen“.
Stimmen und Impressioneen von der Eröffnung der 19. DEFA Filmtage in Merseburg...